An der Gesamtschule Neunkirchen-Seelscheid wird ein integratives Modell zur spezifischen Sprachförderung neuzugewanderter Schüler*innen realisiert.
Dies bedeutet, dass alle Sprachförderschüler*in bei Anmeldung an der Gesamtschule NKS einer altersentsprechenden Klasse zugeordnet werden und am Unterricht dieser Klasse teilnehmen. Dass dies die Schüler*innen zunächst vor (sprachliche) Herausforderungen stellt, ist uns als Schule bewusst. Deswegen werden den Sprachförderschüler*innen in den Klassen Pat*innen an die Seite gestellt, die den schulischen Alltag der Sprachförderkinder erleichtern sollen. Ergänzend bedienen wir uns (u.a.) an üblichen digitalen Übersetzungshilfen, um die Kinder zu unterstützen.

Darüber hinaus erhalten die Schüler*innen Deutsch als Zielsprache (DaZ) Unterricht. Dieser erfolgt in Kursen und wird nach den Sprachniveaus (Alphabetisierung, A1, A2, B1 …) differenziert. Die Einteilung in das jeweilige Sprachniveau erfolgt durch die Lehrkräfte des DaZ Unterrichts. Diese berücksichtigen bei der Einteilung in die Kurse ihre Unterrichtsbeobachtungen und Ergebnisse von standardisierten Sprachstandstests.
Dadurch, dass die Sprachförderschüler*innen am Klassenunterricht teilnehmen, wird die Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration geschaffen, wodurch alle Schüler*innen die wertvolle Möglichkeiten erhalten, Toleranz, Empathie und die Andersartigkeit zu leben. Ferner bietet sich die Chance, dass die Schüler*innen durch den aktiven Sprachgebrauch und das passive Sprachenlernen schneller Deutsch lernen.
Sind die Sprachkenntnisse der Sprachförderschüler*innen ausreichend, nehmen diese vollständig am Klassenunterricht teil und werden ebenso bewertet. Ggf. wird weiterführende Sprachförderung wird durch die Lehrkräfte sichergestellt.