Am 23. Juni machte sich unsere Klasse 7a in Begleitung von Herrn Hill und Herrn Bolzenius mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf den Weg ins Deutsche Sport- und Olympiamuseum in Köln. Dass dieser Weg durchaus seine Tücken haben kann, sollte sich noch zeigen. Doch der Reihe nach.
Im Museum selbst erwartete uns eine Führung, die uns zunächst in die Welt der Antike entführte. Es ging um die Ursprünge der Olympischen Spiele, um Disziplinen, die mit unseren heutigen Vorstellungen nur noch entfernt etwas gemeinsam haben. Von dort aus schlug die Führung den Bogen zur Neuzeit und schließlich auch nach Deutschland, wo wir unter anderem etwas über Turnvater Jahn erfahren haben. Dabei wurde nicht nur sein positiver Einfluss hervorgehoben, sondern auch kritisch beleuchtet, welche gesellschaftlichen und politischen Hintergründe mit dem Turnen in Deutschland verknüpft waren.
Und dann ging es auch um die Spiele von heute. Wie sich olympische Werte in modernen Sportarten widerspiegeln. Besonders eindrucksvoll war ein Beispiel aus dem Skateboarding, wo Konkurrenten sich nach gelungenen Tricks gegenseitig feiern und ein echtes Gemeinschaftsgefühl entsteht.
Nach der Führung gab es Zeit, das Museum auf eigene Faust zu erkunden und das wurde genutzt. Einige Schüler:innen probierten sich am Standweitsprung, andere wagten sich an die Langhantel. 70 Kilo stemmen? Gar nicht so unmöglich, wie mancher dachte. Auch der Boxsack war beliebt. Wieder andere schnappten sich einen Fußball oder Basketball und tobten sich auf dem Museumsdach aus.
Zum Abschluss gab es noch einen kleinen Spaziergang durch die Kölner Innenstadt. Einige deckten sich mit Süßigkeiten oder anderen Mitbringseln ein. Andere nutzten die Zeit einfach, um ein bisschen zu schlendern.
Auf dem Weg zum Hauptbahnhof begegneten wir dann noch einem eher ungewöhnlichen Programmpunkt: Ein professioneller Trickdieb, ließ sich beim „Klauen unter Kamerabeobachtung“ von Fernsehen filmen und gab uns anschließend einen kurzen Einblick in seine Arbeit. Für viele war das ein unerwartet spannender Moment.
Während der Museumsbesuch reibungslos verlief, zeigte die Deutsche Bahn unterwegs einige ihrer bekannten Schwächen – mit Verspätungen, Ausfällen und typischen Bahn-Erlebnissen, auf die man gut hätte verzichten können. Auf der Rückfahrt fielen gleich mehrere Züge aus, sodass wir improvisieren mussten und später als geplant zurückkamen.
Trotz dieser kleinen Dämpfer war der Tag insgesamt ein voller Erfolg. Viele neue Eindrücke, sportliche Herausforderungen und das Gefühl, gemeinsam etwas Besonderes erlebt zu haben, das bleibt hoffentlich in Erinnerung. Vielleicht nicht jedes Detail der Bahnfahrt, aber definitiv der Moment, wenn man sich plötzlich mit 70 Kilo über dem Kopf wiederfindet und nicht weiß, wie das passiert ist.