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Ein Kulturerlebnis für die Fit- und die Forscherklasse

Schon seit einigen Wochen beschäftigt sich der Jahrgang sechs im Deutschunterricht mit dem Thema Heldengeschichten. Sagen von Herakles und Siegfried, ein nordisches Mythos von der Entstehung der Welt und eine Episode aus Harry Potters Leben haben wir schon gelesen und nacherzählt; die Krönung der Unterrichtsreihe erlebten wir am Mittwoch, dem 02.12.15 im Theater Marabu in Beuel, wo wir das Bühnenstück „Griff der Unsichtbare“ besuchten.

Griff ist ein junger Angestellter, der keine Freunde hat, in der Arbeit gehänselt wird, und in sein Privatleben mischt sich sein älterer Bruder ein. Alle hacken auf ihm herum, niemand versteht ihn. Um dem traurigen Dasein zu entkommen, verwandelt Griff sich nachts in einen unsichtbaren Superhelden, der die Stadt immer wieder vor bösen Mächten beschützt und „alles im Griff hat“. Eine junge, verrückte Wissenschaftlerin verliebt sich in ihn, begleitet ihn auf seinen fiktiven Abenteuern und beiden gelingt am Ende die Rückkehr in die reale Welt. Endlich haben sie ineinander jemanden gefunden, der sie versteht, der die Welt genauso sieht, der zuhört und da ist. Nur das gibt Kraft, das wirkliche Leben zu meistern.

Unsere beiden Klassen hatten noch eine Nachbesprechung erbeten, und so nahmen die Schauspieler Platz auf den Matratzen auf der Bühne, die während des Stücks als Kulissen und Requisiten dienten, und unterhielten sich mit uns über die Charaktere der Figuren, ihre Beweggründe, aber auch über den Schauspieler-Beruf.

Das Bühnenbild sowie die Inszenierung fanden wir sehr fesselnd und das Stück versorgte uns mit vielen Gedankenanstößen und Gesprächsstoff für kommende Unterrichtsstunden.

Ein anderes Spektakel beobachteten wir auf der Fahrt: Vom Doppeldeckerbus aus sahen wir die überwältigenden Wassermassen der über die Ufer getretenen Sieg. Nur die Kosten für die Busfahrt haben wir selbst zahlen müssen, die Theaterkarten wurden uns vom Förderverein spendiert. Herzlichen Dank dafür!