Grundsatzgedanken
Lernen Individuell und an den Stärken orientiert
An der Gesamtschule Neunkirchen-Seelscheid fordern und fördern wir auf der Grundlage der vier Handlungsfelder des Ministeriums zur individuellen Förderung:
I. Grundlagen schaffen – Beobachtungskompetenz entwickeln
II. Mit Vielfalt umgehen
III. Übergänge begleiten
IV. Nachhaltigkeit sichern
Unsere Schule ist eine Schule des gemeinsamen Lernens, die für alle Kinder und Jugendlichen der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid zu allen Abschlüssen und Berechtigungen der allgemeinbildenden Schule führt.
Wir gehen davon aus, dass die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen von Natur aus neugierig und wissbegierig sind, sich für das Leben, die Umwelt und Lebenszusammenhänge interessieren. Trotz möglicher Einschränkungen hat jeder Mensch Stärken und Fähigkeiten, die herauszuarbeiten und zu fördern wir als unsere Aufgabe betrachten. Die verschiedenen Fähigkeiten, Interessen, Neigungen, kulturellen Orientierungen und die unterschiedliche soziale Herkunft bilden die Basis für unsere Arbeit.
Jeder Mensch hat unterschiedliche Lernmöglichkeiten, Ausgangsbedingungen und Lernwege und dies gilt es in einem ersten Schritt festzustellen. Unsere Lernangebote orientieren sich an diesen Erkenntnissen und sollen für jeden Schüler eine erreichbare Perspektive bieten und zwar unter Aufrechterhaltung und Verstärkung der Motivation.
Die Schülerinnen und Schüler sollen Wissen erwerben und erweitern, die Freude am lebenslangen Lernen vertiefen und das Zusammenleben in sozialen Struk¬turen gestalten. Neben der Entfaltung der individuellen Begabungen steht auch die Vermittlung von solchen Qualifikationen im Fokus unseres Arbeitens, die die Schüler von heute in die Lage versetzt, in der Welt von morgen Verantwortung zu übernehmen. Unser Blick liegt immer auf dem ganzen Menschen. Wir fühlen uns der Bildung und Erziehung der Kinder und Jugendlichen gleichermaßen verpflichtet. Uns leitet der Gedanke, neben einem Fundament aus fachlichen Kenntnissen und Qualifikationen auch eine Erziehung zur Selbstständigkeit und zum friedlichen Miteinander zu gewährleisten.
Kooperationen
Bislang haben wir im Rahmen unserer Profilklassen mit den folgenden Organisationen Kooperationen geschlossen:
- Gemeindesportbund
- Sportvereine
- Musikschule und Kunstschule Neunkirchen-Seelscheid
- Heimatverein
- Verschönerungsverein Neunkirchen-Seelscheid
- Archiv und Schule
Schule als Lern- und Lebensraum
(folgt)
I. Grundlagen schaffen – Beobachtungskompetenz entwickeln
Bisherige Verfahren zur Beobachtung und Diagnose:
- Beratungskonferenzen mit den Grundschulen (Entwicklungskonferenzen)
- Auswertung von Grundschulzeugnissen
- Durchführung pädagogischer Konferenzen
- Beratung in Fachkonferenzen
- Beratung in Jahrgangsteams
- Durchführung und Auswertung von Parallelarbeiten (jede Klassenarbeit in den Hauptfächern)
- Fachleistungsdifferenzierung in den Klassenarbeiten
- Evaluation
- Selbsteinschätzungsbögen (teilweise umgesetzt)
- Geplant: Duisburger Sprachstandtest
- „Antolin“ (Leseförderung) à scheitert am fehlenden PC Raum
- Büchereibesuch → Lesemotivation erhöhen
- Klassenbibliothek → niedrigschwelliges Leseangebot
II. Mit Vielfalt umgehen
Gestaltungsprinzipien, die einem Unterricht in heterogenen Klassen entgegenkommen:
- Heterogenität wahrnehmen, akzeptieren und sowohl von Schüler- wie auch von Lehrerseite - als Chance und Herausforderung begreifen
- Bei den individuellen Stärken ansetzen, nicht defizitorientiert arbeiten
- Schwächen durch Förderung abmildern und alle Lernfortschritte positiv bestärken
- Lernumgebungen gestalten Unterrichtsformen so anpassen, dass offene, schülerorientierte mit lehrergeleiteten Phasen ausbalanciert sind
- Den Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten geben, ihre individuelle Lernleistung und die Fortschritte zu reflektieren
- Lernen miteinander und voneinander in vertrauensvoller Atmosphäre organisieren
- Leistung in ihrer Vielfalt ermöglichen, wahrnehmen und anerkennen
- Aufgaben sind so gestaltet, dass unterschiedliche Bearbeitungswege und Lösungsniveaus möglich sind (Würfelaufgaben, Sternchenaufgaben)
- Methoden des Kooperativen Lernens
- Projektartige Aktivitäten
Zusätzlich wird in jedem Hauptfach eine Stunde in der Woche doppelt besetzt, damit ist eine Förderung und Forderung in Kleingruppen möglich. Darüber hinaus bieten die Lernbüro-Stunden eine Möglichkeit, den anwesenden Lehrer um Unterstützung zu bitten.
III. Übergänge begleiten
- Übergang Grundschule – weiterführende Schule Der Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule stellt für die Kinder eine viel größere Herausforderung dar, als der Eintritt in die Grundschule. Siehe Konzept „Sanfter Übergang“
IV. Nachhaltigkeit sichern
(in Bearbeitung)